#2: Lerntyp

Lernen-Serie #2: Welcher Lerntyp bist du?

Damit der Stoff, den du lernen möchtest, so schnell wie möglich in deinen Kopf gelangt – und dort auch bleibt – musst du wissen, wie du am besten lernst. Die Frage heißt also: Welcher Lerntyp bist du?

Davon gibt es vier: Der eine lernt am besten durch Hören, der andere durch Sehen, der dritte zusammen mit anderen und der vierte, wenn er sich dabei bewegt.

Lerntypen

Wenn du schon klar weißt, was für ein Lerntyp du bist, dann ist das super!

Wenn du dir nicht sicher bist, dann kannst du diesen Test auf der Web-Seite von www.philognosie.net machen:

https://www.philognosie.net/denken-lernen/lerntypen-test-welcher-lerntyp-bin-ich

AUDITIVER TYP: Fällt es dir leicht, dich an Dinge zu erinnern, wenn z. B. ein Lehrer etwas gut erklärt? Sprichst du manchmal laut mit dir selbst? Dann bist du wahrscheinlich ein auditiver Typ, also jemand, der durch Zuhören gut lernt. Wenn du dazu gehörst, helfen dir diese Methoden:

  • Lese dir den Lernstoff laut vor.
  • Nimm Fachbegriffe mit der dazugehörigen Erklärung auf (das geht mit dem Handy ganz gut) und höre dir das immer wieder an.
  • Bitte Freunde, dir den Stoff vorzulesen.
  • Bitte Kollegen oder Mitschüler, dir den Stoff in eigenen Worten zu erklären.
  • Versuche, ob dir Musik beim Lernen hilft. Manche Menschen können Lerninhalte mit Melodien und einem Rhythmus verbinden.

VISUELLER TYP: Schaust du dir gerne Videos an (z. B. auf Youtube), in denen etwas erklärt wird? Findest du es gut, wenn der Lehrer Schlagworte an die Tafel schreibt oder er PowerPoint-Folien im Unterricht verwendet? Bestimmt zählst du zu dem Lerntyp, der am besten durch Sehen lernt. Für dich sind diese Methoden am besten:

  • Markiere dir Schlagwörter oder besonders wichtige Sachen mit Textmarker oder Farbstiften.
  • Schreibe den Lernstoff ab und gestalte ihn grafisch. Du kannst verschiedene Schriften, Farben oder Tabellen verwenden.
  • Male oder klebe dir Bilder oder Grafiken zum Text.
  • Fasse kleine Wissenshappen in Stichpunkten als Aufzählung zusammen.
  • Arbeite mit Mindmaps, um deine Gedanken zu sortieren. Hierzu gibt’s bald mehr.

KOMMUNIKATIVER TYP: Dieser Typ erinnert sich am besten an Dinge, über die er mit anderen gesprochen hat. Kannst du dir z. B. Termine am besten merken, wenn ihr darüber diskutiert habt? Oder läufst du zur Höchstform auf, wenn du jemandem etwas erklärst?

Dann probiere mal diese Techniken aus:

  • Bilde eine Lerngruppe, mit denen du den Stoff gemeinsam durchgehst.
  • Lerne mit einem Mitschüler oder einer Mitschülerin in verteilten Rollen. Einer stellt Fragen, wie sie in der Prüfung vorkommen könnten, der andere antwortet.
  • Finde jemanden, der dein “Gegenstück” ist. Wenn du gerne erklärst, brauchst du jemanden, der gerne erklärt bekommt und andersrum.

MOTORISCHER TYP: Möglicherweise gehörst du auch zu den Leuten, die in Bewegung am besten lernen können. Zappelst du ständig, wenn du dich konzentrierst? Oder gehst du beim Telefonieren gerne auf und ab? Versuche das doch auch mal beim Lernen!

  • Nimm eine Art “Spickzettel” mit den wichtigsten Stichpunkten oder deine Lernkärtchen zum Spazierengehen mit.
  • Klebe dir kleine Notizen an verschiedene Stellen in der Wohnung, an denen du oft vorbeigehst. Das kann der Badezimmerspiegel sein, die Kaffeemaschine oder das Telefon.
  • Klopfe den Rhythmus zum Text, den du auswendig lernen musst.
  • Rolle mit dem Bürostuhl hin und her beim Lernen.
  • Führe praktischen Stoff vor oder mache ein Rollenspiel.
  • Etwas exotischer: Hopse beim Auswendiglernen auf einem Ball und sage dir in diesem Rhythmus das zu Lernende auf.

Nächste Woche gehen wir auf die Kombination von Lernformen ein, und warum sie so wichtig ist.